Groupe Geoghelli

 


„Voll am Bësch“

Das neue Stück des Cabaret Geoghelli! 

Märchen sind zeitlos, weil sie grundlegende menschliche Erfahrungen, Gefühle und Werte ansprechen – wie Liebe, Mut, Gerechtigkeit, aber auch Angst, Hass oder Wut.
Diese Themen sind zu jeder Zeit aktuell, unabhängig von der Epoche.
Gerade das macht Märchen auch heute noch faszinierend – ganz gleich, ob man sie liest, hört oder als Theaterstück erlebt. 

Es war einmal … und ist doch ganz anders! 

Wer kennt sie nicht – die unzähligen Geschichten aus dem geheimnisvollen Märchenwald,
voller Prinzessinnen, Zwerge, Magier und Wölfe? 

Doch was geschieht, wenn all diese Figuren plötzlich auf die Welt von heute treffen – auf Smartphones, Schulstress und Selbstfindung? 

Die Theatergruppe Cabaret Geoghelli lädt ein zu ihrem neuen Stück „Voll am Bësch“ –
eine humorvolle, moderne Reise durch Märchen, Mythen und Missverständnisse. 

Märchen trifft Moderne! 

Wer sich in den Wald des Cabaret Geoghelli verirrt, wird mit Sicherheit mehr als nur einem Wolf begegnen. Doch ist er wirklich so böse? 

Warum geraten Prinzen zunehmend ins Schwitzen, wenn es darum geht, eine Prinzessin zu beeindrucken?
Und wie steht es eigentlich um die Work-Life-Balance einer Prinzessin, die täglich in den Spiegel schauen muss? 

Wenn Prinzessinnen über Stress klagen, Magier ihren Zauber verlieren und Wölfe plötzlich ganz sympathisch wirken, dann wird klar: Der Märchenwald hat WLAN! 

Mit viel Witz und Fantasie begegnen hier Märchenfiguren Teenagern, treffen Magier auf Influencer – und nichts ist so, wie es scheint. 

Neben bekannten Sketchen von Monty Python, Otto Waalkes und Willy Astor erwarten das Publikum auch originelle Eigenproduktionen, geschrieben von kreativen Schülerinnen und Schülern. 

 Dem Varieté-Geist treu geblieben, dürfen Musik und Tanz natürlich nicht fehlen. 

Der Song „Es war einmal“ eröffnet den Abend – und so mancher musikalische Beitrag wird dem Publikum vertraut vorkommen … vielleicht mit einem Augenzwinkern. 


 „Voll am Bësch“ – ein Abend voller Humor, Fantasie und moderner Märchenmagie 

Das mittlerweile dreißigköpfige Ensemble steckt in den Startlöchern und bewegt sich auf der Zielgeraden zur Premiere. 

„Be our guest“, wenn es heißt:
🎭Vorhang auf für „Voll am Bësch“! 

📅Freitag, den 24. Oktober, und Samstag, den 25. Oktober 2025
📍Festsaal des Escher Jongelycée 

🎟️Tickets: erhältlich über folgenden Link : http://www.edulink.lu/y63b  sowie an der Abendkasse
🕕Einlass: 18:45 Uhr
🕢Vorstellungsbeginn: 19:30 Uhr 

📞Informationen: 55 62 85 – 220 


GEOGHELLI – ein Markenzeichen des LGE

Wie es sich für ein humanistisches Gymnasium gehört, spielt das Theater spätestens seit dem Neubau des Festsaals in den 60er Jahren eine nicht unerhebliche Rolle im Leben unserer Schule.

Dabei ging die Wirkung der Aufführungen immer weit über den Rahmen der Schule hinaus und die LGE-Produktionen wurden zum Teil heftig diskutiert. In Erinnerung bleibt die Aufführung der ‚Publikumsbeschimpfung‘ von Peter Handke Ende der sechziger Jahre unter Leitung von Jengi Turmes.

Eine Blütezeit erlebte die Studentenbühne des LGE, als Ed Maroldt zusammen mit Gast Rollinger und Ad Deville die ‚tréteaux de la chouette‘ ins Leben rief. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Gruppe von Ed Maroldt nicht nur dem Schultheater, sondern dem Theater in Luxemburg insgesamt neue Impulse gab. Rosario Grasso, Christian Kmiotek, Michel Clees, Steve Karier und Pierre Rauchs sind nur einige der Schüler, die ihre ersten Schritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten, im Festsaal des LGE machten und später zu wichtigen Akteuren in der nationalen Theaterszene wurden.

Nachdem Ed Maroldt sich auf den Uelzecht-Kanal konzentrierte, gab es einige Jahre eine ‚sedisvakanz‘ auf der Bühne. Erst 1992 stachelte der heutige Schriftsteller und Schauspieler Raoul Biltgen die Deutschlehrer Patrick Engel und Lucien Thill und unseren Schreinermeister Luc Aulner dazu an, eine neue Theatertruppe zu gründen.

Auf Grund des grossen Andrangs (über 50 Schüler wollten mitmachen) wurde beschlossen, keine Stücke aufzuführen, die wenig Rollen bieten, sondern eine Art Cabaret-Revue auf die Bühne zu bringen. Grundprinzip der neuen Truppe war, dass alle Schüler, die ernsthaft mitmachen wollten, auch die Möglichkeit dazu bekamen. Darüber hinaus sollten  auch der Bühnenbau, die Maske, die Kostüme und auch die Technik von den Schülern selbst kommen, natürlich unter fachkundiger Anleitung.

Namensgeber der neuen Truppe war die damalige Direktion des LGE, die das neue Projekt begeistert unterstützte. Direktor Edchen Wagner wurde liebevoll Ghelli genannt, der beigeordnete Direktor Georges Konsbrück Geo – so entstand der Name Geoghelli, der noch bis heute seine Gültigkeit hat.

Nach 17 äusserst erfolgreichen Cabaret-Produktionen mit ausnahmslos ausverkauften Vorstellungen gab sich die Truppe eine neue Ausrichtung.

Zur Vorbereitung unserer Aufführungen fuhren wir zu Workshops nach Hamburg (was wir bis heute beibehalten haben), wo wir das Musical ‚Heisse Ecke‘ im berühmten Schmidt-Theater auf der Reeperbahn sahen. Unsere Truppe war begeistert und wollte dieses Musical aufführen. Nach langen Diskussionen gelang es uns, den Chef des Schmidt-Theaters Corny Littmann von einer Zusammenarbeit zu überzeugen. Und so kam es zur ersten Musical-Produktion des Gruppe Geoghelli, die einen rauschenden Erfolg kannte. Zum ersten Mal auch wurden wir von Theaterdirektor Charles Muller eingeladen, im Escher Theater zu spielen. Wir hatten die Ehre, die letzten Vorstellungen auf der Bühne zu spielen, die danach komplett renoviert wurde. Auch zur Eröffnung der neuen Spielstätte gastierten wir mit ‚Alice im Wunderland‘ im Escher Theater – wie bisher mit allen unseren Produktionen: ‚Heisse Ecke‘, ‚Sommernachtstraum‘, Canterville-Story‘, ‚Alice im Wunderland‘, ‚Dschungelbuch‘ und zuletzt mit ‚Spamalot‘‘ von Monty Python.

Geoghelli Flyer 2016Die folgende Produktion bedeutet einen weiteren Schritt in der Entwicklung unserer Truppe. Mit ‚Cabaret‘ spielten wir ein weltberühmtes Musical, das aber einen ernsten Hintergrund hat: das Aufkommen des Nationalsozialismus im Berlin Anfang der 30er Jahre.

Rund siebzig Schüler arbeiteten in verschiedenen Ateliers an dieser neuen Produktion. Das Schauspielatelier wurde geleitet von Patrick Engel, unterstützt von Roger Huss. In einer ersten Phase wurden die Schüler in das Schauspiel eingeführt, lernten die Grundregeln des Auftretens und der Bühnensprache, bevor die einzelnen Rollen verteilt wurden und an den Szenen gearbeitet wurde.

In fast allen Bereichen können wir auf die professionelle Unterstützung ehemaliger Schüler zurückgreifen, die nach ihrer Zeit im Geoghelli auch beruflich in diese Richtung gegangen sind.

Als Gesangscoach arbeiten wir mit Cynthia Knoch, einer ausgebildeten Opernsängerin und Mitglied im Ensemble von André Rieu, nunmehr als Lola Marie et les Chats Noirs mit frühen Chansons international unterwegs, die in speziellen Workshops den Gesang mit den Schauspielern einübt.

Best of LGE 2013-2014 / Master SliderAlle Schüler können also in unserer Theatertruppe mitarbeiten, auch wenn sie nicht auf der Bühne stehen wollen. In der Technik, in der Maske und im Bühnenbau können sie nach ihren Interessen mitarbeiten und so ganz nebenbei auch Praktisches fürs Leben lernen.

Mit ‚Curtains‘ setzte die Gruppe Geoghelli ihre Erfolgsserie fort. Das Musical von den Machern von ‚Cabaret‘ war recht komplex mit Theatersatire, Mordfall und Liebesgeschichte(n), konnte aber aufgrund der hohen Qualität der Texte und der Musik überzeugen.

Mit ‚9to5‘ traf Geoghelli den Puls der Zeit. Basierend auf dem gleichnamigen Film adaptierte die Feministin der ersten Stunde, Dolly Parton, ihr Werk von der Unterdrückung der Sekretärinnen durch ihren testosterongesteuerten Büroleiter. Richtig aktuell wurde das Musical dann durch die #metoo-Debatte. Mit flotten Songs, viel Scherz, Satire, Ironie, aber auch tieferer Bedeutung stellte ‚9to5‘ eine würdige 25. Produktion der Truppe (die 10. Musicalproduktion zudem), die auch politische Prominenz in die Vorstellungen zog.

Die Produktion  2018/2019 basierte wiederum auf einer literarischen Vorlage. ‚Doctor Faustus‘ Magical Circus Part Two‘ basiert immerhin auf dem Werk von Goethe himself. Martin Lingnau (‚Heisse Ecke‘, ‚Sommernachtstraum‘, ‚Das Wunder von Bern‘, ‚Der Schuh des Manitu‘ usw) und Wolfgang Adenberg (deutsche Texte von ‚Aladin‘, ‚Mary Poppins‘ usw) haben sich mit viel Witz und dem Mut zu Streichungen des als unspielbar geltenden Wekes angenommen.


Video vum Uelzechtkanal iwwert de Grupp Geoghelli: